
„Ich wollte raus aus der Komfortzone“: Im Podcast der SRH Fernhochschule spricht die ehemalige Nationaltorhüterin Merle Frohms unter anderem über ihren Wechsel vom VfL Wolfsburg zu Real Madrid und ihr Leben in der spanischen Hauptstadt.
„Ich wollte raus aus der Komfortzone“: Im Podcast der SRH Fernhochschule spricht die ehemalige Nationaltorhüterin Merle Frohms unter anderem über ihren Wechsel vom VfL Wolfsburg zu Real Madrid und ihr Leben in der spanischen Hauptstadt.

„Es waren der Verein, das Land, die Sprache, die sportlichen Ziele und Ambitionen - das Gesamtpaket hat sich einfach gut angefühlt.“ Nach den ersten Monaten blickt Merle Frohms glücklich auf ihren Wechsel von Deutschland nach Spanien. Ihre Hoffnungen haben sich in allen Punkten bestätigt. Zwischen Champions League und Masterstudium, lernt die 30-Jährige zusätzlich fleißig Spanisch. „Alle Menschen hier sind sehr herzlich. Ich wurde super aufgenommen“, berichtet sie.
Mit dem Wechsel zu Real Madrid Femenino erfüllte sich für Merle ein lang gehegter Traum. Auf dem Platz lief es zunächst sehr gut. Sie bekam die nötige Zeit zur Eingewöhnung, stand in der Liga direkt am ersten Spieltag im Tor. In sieben Partien kam sie seit Saisonbeginn zum Einsatz. Im Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain zog sie sich dann jedoch eine schwere Verletzung zu und fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses bis auf Weiteres aus.
Im Podcast „Coffee and Credits“, der vor ihrer Verletzung aufgezeichnet wurde, spricht die in Celle geborene Frohms unter anderem über ihren Alltag in der spanischen Hauptstadt. „Tatsächlich gibt’s so einen typischen Alltag nicht“, erzählt sie. Neben dem Training steht dreimal pro Woche der Spanischkurs auf dem Programm. Dem Fernstudium widmet sie sich dann, wenn es gerade passt – manchmal auch um drei Uhr nachts im Mannschaftsbus. Nach enttäuschenden Spielen oder vielleicht jetzt während ihrer sportlichen Zwangspause findet sie im Studium Ruhe: „Nach unserem ersten Saisonspiel saß ich tatsächlich drei Stunden im Bus und habe an meiner Hausarbeit geschrieben, weil ich irgendwie einfach gedanklich von diesem Spiel wegkommen musste und irgendwas brauchte, um mich abzulenken.“
Und wie ist er nun, der Unterschied zwischen Spanien und Deutschland? „Die erfinden hier das Rad natürlich nicht neu“, sagt Frohms schmunzelnd. Klar, das Wetter lädt dazu ein, mehr im Freien zu verbringen. Rein sportlich bietet das Trainingsgelände von Real Madrid viele Möglichkeiten und hervorragende Bedingungen. Im Alltag bedeutet dies, dass Merle viel Zeit auf dem Klubgelände verbringt. Ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen gehören zum Beispiel ebenfalls dazu. „Und wenn ich länger auf dem Platz bleiben möchte, um Zusatzeinheiten zu machen, stehen uns unzählige Trainer zur Verfügung.“
Dass die sportliche Karriere keine vergleichbare Dauer wie ein klassisches Arbeitsleben hat, ist bekannt. Daher bringt sie den Stellenwert ihres Masterstudiums klar auf den Punkt: „Ich brauche einfach die Sicherheit, Möglichkeiten zu haben, vorbereitet zu sein und nicht völlig naiv zu denken, okay, irgendwer wird sich nach meiner Karriere schon melden und mir was Cooles anbieten.“ Eine Perspektive, die sie auch anderen Leistungssportlerinnen empfiehlt: „Natürlich muss man dafür auch eine gewisse Eigeninitiative und eine Motivation mitbringen. Aber wenn man das einmal drin hat, dann ist es einfach ein absoluter Mehrwert.“
Noch mehr persönliche Einblicke von Merle Frohms, zum Beispiel wie sie auf die Zeit beim VfL Wolfsburg zurückblickt, finden sich im Podcast „Coffee and Credits“ der SRH Fernhochschule. Die Folge ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie zum Beispiel Spotify verfügbar.

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Titelfoto: Mette Vesterling