SRH Fernhochschule - The Mobile University
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75% fürs Wunschstudium = 100% Leidenschaft fürs Leben

Manche Interessenten möchten sich gerne immatrikulieren, sind jedoch noch auf der Suche nach Fördermöglichkeiten. Sabrina Mazzola hat im August 2020 unser Stipendium "Handicap" erhalten und berichtet von ihren Erfahrungen.

Ein Fernstudium soll sich flexibel an Familie, Beruf oder Ausbildung anpassen. Dafür sind wir an der Mobile University täglich im Einsatz. Manche Interessenten möchten sich gerne immatrikulieren – und zögern dann, weil sie die Studiengebühren eigentlich nicht stemmen können. Um dem abzuhelfen, bieten wir jährlich vier Hochschulstipendien an.

Wir als Mobile University möchten für unsere Studierenden nur das Beste. Mit Leidenschaft fürs Leben begleiten wir Studierende auf ihrem Weg von ersten Informationen, über die Immatrikulation bis zum Abschluss. Da ist es nur naheliegend, dass auch in puncto Fördermöglichkeiten auf Hochtouren gearbeitet wird und Studierende bei der Stipendium Suche unterstützt werden.

Jährlich vergeben wir vier Hochschulstipendien, also eines alle drei Monate: „Handicap“, „Soziales Engagement“, „Gesundheit & Pflege“ und „Familie“. Ein Stipendium Studium deckt 75% der Studiengebühren während der gesamten Regelstudienzeit ab. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten beginnen ihren individuellen Bildungsweg zeitnah nach der frohen Botschaft.

Stipendiaten gehören an der Mobile University zur Hochschulfamilie, denn sie engagieren sich für ihre Kommilitonen und die stetige Verbesserung der Hochschule. Intern übernehmen sie beispielsweise Patenschaften für andere Studierende oder nehmen an Akkreditierungen und Workshops teil. Außerdem sind Stipendiaten auch Botschafter der Hochschule und der Unternehmensgrundsätze. Durch aktive Beteiligung an Social Media Aktionen oder in Foren wirken sie beratend für Interessenten und vertreten die Mobile University nach außen.
Darüber hinaus vernetzen sich unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten auch untereinander: zweimal im Jahr finden Treffen statt - eines Online, eines in Präsenz – und es gibt digitale Foren zum regelmäßigen Austausch.

Wir vom Mobile Blog wollen wissen, wie sich ein Stipendium für Stipendiaten anfühlt. Darum haben wir bei Sabrina Mazzola nachgefragt, die seit August 2020 unser Stipendium „Handicap“ erhält. Die 36-jährige Journalistin studiert mit dem Master Stipendium Digital Management and Transformation (M.Sc) und wohnt in München.

Frau Mazzola, was hat Sie dazu bewegt, sich für ein Stipendium zu bewerben?

Mazzola: Ich war zum Zeitpunkt der Stipendienbewerbung arbeitslos und hatte einen starken Drang, mich fortzubilden - aber zur gleichen Zeit kein Einkommen, und das im teuren München. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich inhaltlich im Journalismus meine Fähigkeiten erweitern muss, um im kompetitiven Medienumfeld auch in zehn Jahren noch bestehen zu können. Das Stipendium war meine einzige Chance, an der SRH Fernhochschule zu studieren, weil ich zu diesem Zeitpunkt auch noch Bafög-Schulden hatte.

Was ermöglicht ein Stipendium? Was bedeutet es für Sie?

Mazzola: Das Stipendium ermöglicht mir überhaupt erst, an der Mobile University zu studieren. Ohne wäre dies wegen der Studiengebühren nicht möglich. Das Stipendium bedeutet aber auch eine ideelle Wertschätzung für mich. Es zeigt ein Bekenntnis für Menschen mit Behinderung - und darüber hinaus zu weiteren Diversity-Dimensionen, wie ich sie habe: Migrationshintergrund, Gender und soziale Herkunft. Besonders schön fand ich dabei das Stipendiaten-Treffen der SRH Fernhochschule mit der Hochschulleitung, wo wir zu unserer Meinung zum neuen Claim und zur neuen Online-Plattform BigBlueButton befragt wurden. Das zeigt eine Art von Wertschätzung, die mir viel bedeutet.

Sie sind seit August 2020 Stipendiatin des Stipendiums „Handicap“. Was möchten Sie anderen Studierenden mit Handicap mit auf den Weg geben?

Mazzola: Menschen mit Behinderung werden oft absichtlich oder unabsichtlich von der Gesellschaft stigmatisiert. Sie stigmatisieren sich aber leider auch manchmal selbst. Aufgrund vorheriger schmerzhafter Erfahrungen in der Gesellschaft oder mit der Begrenztheit des eigenen Körpers haben sie dann nicht mehr die Kraft, an sich selbst zu glauben. Nicht jeder ist immer stark (ich auch nicht), und das ist völlig in Ordnung so.
Und ich bin natürlich hier, um zu sagen: Was sich schaffe, kannst du auch schaffen. Durch ein Fernstudium kann es gelingen, die verlorengegangen Selbstwirksamkeitserwartung wiederherzustellen, ganz behutsam und im eigenen Tempo. Behindert sein heißt leider oft scheitern - aber eine wissenschaftliche Zusatzqualifikation wie ein Studium kann Menschen gewinnen lassen.

Sie arbeiten als Journalistin und sind in Ihrem Job erfolgreich. Wie beeinflussen Stipendium und Studium ihren Beruf?

Mazzola: Bisher bin ich leider noch nicht so weit im Studium fortgeschritten, wie ich es mir wünsche. Ich lasse mir aber Zeit, den Weg in meinem eigenen Tempo zu gehen. Innerlich gibt mir das Studium neben dem Beruf viel Sicherheit: Ich weiß, dass ich nicht so stark abhängig von meinem aktuellen Job bin, sondern auch noch langfristig in meine Zukunft investiere - das gibt mir Sicherheit.

Wenn wir beim Mobile Blog richtig recherchiert haben, arbeiten Sie für ‚Handicap international‘. Beeinflussen Ihre Blickwinkel auf Stipendium und Beruf sich gegenseitig?

Mazzola: Ich habe meine Tätigkeit für Handicap International in diesem Monat abgeschlossen, weil es ein befristetes Projekt war. Aber natürlich besteht da ein Zusammenhang: Weil ich es in der Vergangenheit selbst oft schwer hatte, bin ich quasi besessen davon, den Weg auch für andere zu ebnen. Sei es Ehrenamt, ermutigende Unterstützung im privaten Bereich oder Leadership-Unterstützung für Frauen im Beruf: Die meisten Menschen wünschen sich Unterstützung, aber nicht alle sind stark genug, danach zu fragen. Und da versuche ich einfach, eine ermutigende Hand anzubieten. Das kann andere befähigen - und man heilt auch selbst.

Über die Autorin

Antje Behm ist als Werkstudentin im Marketingteam der SRH Fernhochschule - The Mobile University tätig. Mehrere Praktika an der Fernhochschule haben ihr die Möglichkeit gegeben, ihrer Leidenschaft für die Arbeit mit Texten nachzugehen. Aufgrund dessen entschied Sie sich, ab August 2021 Marketing und Kommunikation in Stockholm zu studieren.