Global Business Administration (MBA)
Design Management studieren
Die Spezialisierung Design Management im Studiengang Global Business Administration (MBA) verbindet strategisches Management mit kreativen und wissenschaftlichen Ansätzen des Designs. Sie erhalten ein tiefes Verständnis dafür, wie Designprozesse gezielt gesteuert, in Unternehmensstrategien integriert und als Wettbewerbsvorteil genutzt werden können. Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit, Design nicht nur als ästhetisches Element zu begreifen, sondern als ganzheitliches Instrument zur Innovation, zur Kundenorientierung und zur nachhaltigen Wertschöpfung.
Dabei setzen Sie sich mit zentralen Themen wie Designstrategie, Entscheidungsprozessen in komplexen Umgebungen sowie mit den theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen des Designs auseinander. Sie lernen, kreative Prozesse mit Managementmethoden zu verbinden, Designentscheidungen systematisch zu analysieren und in Unternehmenskontexte einzubetten. Durch praxisnahe Fallstudien, fundierte Theoriebildung und wissenschaftliches Arbeiten entwickeln Sie die Kompetenz, Design sowohl als kulturelles als auch als ökonomisches Steuerungsinstrument einzusetzen.
Mit dieser Spezialisierung qualifizieren Sie sich dafür, an der Schnittstelle von Management, Innovation und Design erfolgreich zu agieren und Gestaltungsprozesse im globalen Wettbewerb professionell zu leiten.
Modulinhalte
In den Modulen der Spezialisierung Design Management des MBA-Fernstudiums Global Business Administration vertiefen Sie Ihr Fachwissen.
Inhalte des Moduls
Im Modul Design Management Strategy erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Entwicklung und Umsetzung von Designstrategien im Unternehmenskontext. Sie lernen, warum Design Management für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit entscheidend ist, und setzen sich mit der historischen Entwicklung sowie den aktuellen Anforderungen auseinander. Zentrale Themen sind die Identifikation von Chancen für Design, die Analyse von Märkten und Zielgruppen sowie das Verstehen von Kunden- und Auftraggeberbedürfnissen. Mithilfe von etablierten Modellen wie SWOT-Analyse, Porter’s Five Forces oder Mintzbergs 5 Ps lernen Sie, externe und interne Einflussfaktoren zu bewerten. Darüber hinaus befassen Sie sich mit unterschiedlichen Strategieansätzen – von Kostenführerschaft über Differenzierung bis hin zu Blue-Ocean-Strategien und Business Model Innovation. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Verbindung von Management und Unternehmenskultur sowie der Übersetzung strategischer Konzepte in konkrete Umsetzungsmaßnahmen. Durch praxisnahe Fallstudien entwickeln Sie ein tiefes Verständnis für die erfolgreiche Implementierung und Kommunikation von Designstrategien.
Vermittelte Kompetenzen
Nach Abschluss des Moduls sind Sie in der Lage, den Begriff Designstrategie präzise zu definieren und zentrale Elemente wie Mission, Vision und Ziele sicher einzuordnen. Sie erlernen, strategische Probleme zu identifizieren, als Fragestellung zu formulieren und systematisch Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dabei nutzen Sie analytische Werkzeuge wie SWOT-Analysen oder Wettbewerbsmodelle, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie können Strategien zur Wettbewerbsdifferenzierung oder Kostenführerschaft entwickeln und Empfehlungen für proaktive sowie defensive Maßnahmen ableiten, etwa bei Themen wie First-Mover- oder Winner-take-all-Strategien. Zusätzlich erwerben Sie die Fähigkeit, ethische Herausforderungen in strategischen Entscheidungsprozessen zu erkennen und verantwortungsvoll zu bewerten. Neben analytischen Fähigkeiten wird Ihre Fähigkeit gestärkt, kritisch zu reflektieren, Lösungsansätze mit Selbstvertrauen zu vertreten und in interdisziplinären Teams tragfähige Entscheidungen zu erarbeiten. Dadurch sind Sie bestens vorbereitet, strategische Designentscheidungen professionell zu kommunizieren und in die Praxis zu überführen.
Inhalte des Moduls
Im Modul Decision Making, Management and Design vertiefen Sie Ihr Verständnis für Entscheidungsprozesse in komplexen Umgebungen. Sie lernen, zwischen verschiedenen Arten von Entscheidungen – strategisch, taktisch, operativ, organisatorisch und persönlich – zu unterscheiden und diese in den Kontext von Design- und Managementaufgaben einzuordnen. Der gesamte Prozess von der Teamzusammenstellung über die Briefing-Phase, die Auswahl und Koordination von Designberatern bis hin zu Projektmanagement, Vertragsstrategien und Post-Project-Reviews wird systematisch betrachtet. Einen weiteren Schwerpunkt bilden theoretische Grundlagen der Entscheidungstheorie, darunter Bayesian Networks, Markov Decision Processes, Multiattribute Utility Theory oder Logical Decision Tree Analysis. Ergänzt wird dies durch praxisnahe Methoden wie die Modellierung von Präferenzen, die Analyse von Risiken und Unsicherheiten sowie die Anwendung formaler und kognitiver Ansätze. Durch die Kombination aus wissenschaftlichen Modellen und praktischen Fallstudien entwickeln Sie ein fundiertes Verständnis dafür, wie sich Entscheidungen strukturieren, kommunizieren und auf reale Projekte übertragen lassen.
Vermittelte Kompetenzen
Nach Abschluss des Moduls können Sie Entscheidungsprozesse analytisch durchdringen und systematisch gestalten. Sie erwerben Wissen über verschiedene Entscheidungsstile und lernen, wie diese auf Management- und Designaufgaben angewendet werden können. Dabei entwickeln Sie die Fähigkeit, Verzerrungen und Biases in Urteilsprozessen zu erkennen und mit Hilfe strukturierter Methoden zu vermeiden. Sie sind in der Lage, Problemstellungen klar zu formulieren, Risiken einzuschätzen und geeignete Entscheidungsstrategien auszuwählen – sei es auf Grundlage quantitativer Modelle wie der Expected Utility Theory oder qualitativer Ansätze. Darüber hinaus stärken Sie Ihre Kompetenz, Entscheidungen im Team zu kommunizieren, unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen und sowohl Fakten als auch Intuition sinnvoll zu kombinieren. Ergänzt wird dies durch die Fähigkeit, Umsetzungen zu überwachen, Erfolge zu bewerten und Verbesserungen einzuleiten. Damit sind Sie bestens darauf vorbereitet, Entscheidungen in komplexen Design- und Managementkontexten professionell, verantwortungsbewusst und zielgerichtet zu treffen.
Inhalte des Moduls
Im Modul Design Theory, Scientific Design Concepts & Design Science setzen Sie sich mit den theoretischen Grundlagen und wissenschaftlichen Konzepten des Designs auseinander. Sie lernen, zentrale Definitionen von Design und deren historische Entwicklung zu verstehen und in einen größeren Kontext einzuordnen. Dabei werden Themen wie Designdiskurse, Diskursmodalitäten sowie epistemologische, methodologische und phänomenologische Ansätze behandelt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Design Science und der Unterscheidung zwischen „Science of Design“ und „Design as Science“. Zudem befassen Sie sich mit der Konstruktion von Designtaxonomien und deren Bedeutung für die systematische Einordnung von Designartefakten. Kritische Perspektiven, wie sie in den Critical Design Studies diskutiert werden, ermöglichen es Ihnen, aktuelle Forschungsliteratur einzuordnen und den Einfluss von Theorien auf konkrete Gestaltungsentscheidungen zu reflektieren. Durch die Analyse von Texten, Diskursen und historischen Entwicklungen entwickeln Sie ein tiefes Verständnis dafür, wie theoretische Rahmenbedingungen Designpraxis und -forschung prägen.
Vermittelte Kompetenzen
Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über ein umfassendes Wissen in Design Theory und sind in der Lage, verschiedene Designmethoden kritisch zu bewerten und gezielt einzusetzen. Sie können Designartefakte systematisch einordnen, deren Entstehung nachvollziehen und diese in theoretische Konzepte wie Taxonomien oder methodische Ansätze einbetten. Darüber hinaus lernen Sie, komplexe Texte der Designforschung zu lesen, zusammenzufassen und in Bezug auf Management- und Innovationsfragen zu interpretieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, Design als strategisches Instrument zu modellieren, das Innovationsprozesse fördert und Design mit Geschäftsprozessen verknüpft. Ebenso sind Sie in der Lage, aussagekräftige Texte, Dokumente oder Visualisierungen zu erstellen, die den Zusammenhang zwischen Theorie, Design und Projektergebnissen verdeutlichen. Ergänzt wird dies durch die Kompetenz, Grenzen des eigenen Wissens zu reflektieren, kritisches Feedback produktiv zu nutzen und sich aktiv an Diskursen zu beteiligen. Damit stärken Sie Ihre wissenschaftliche Professionalität und Ihre Fähigkeit, Designtheorien in komplexe Entscheidungskontexte einzubringen.
Berufsperspektiven im Design Management
Mit der Spezialisierung Design Management im MBA-Programm eröffnen sich Ihnen vielfältige Karrierewege an der Schnittstelle von Management, Strategie und Kreativität. Unternehmen suchen zunehmend nach Fach- und Führungskräften, die in der Lage sind, Designprozesse strategisch einzusetzen und in globale Geschäftsmodelle zu integrieren.
Typische Positionen sind etwa Design Manager, der Gestaltungsprozesse koordiniert und auf Unternehmensziele ausrichtet, oder Brand Manager, der Markenidentität und -wahrnehmung konsequent weiterentwickelt. Auch als Innovation Manager können Sie Designmethoden nutzen, um neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle erfolgreich einzuführen. Darüber hinaus bieten sich Tätigkeiten als Creative Director, der kreative Teams führt und visionäre Konzepte entwickelt, oder als UX-/Service-Design Lead, der Kundenerfahrungen gezielt gestaltet und optimiert. Durch die internationale Ausrichtung des MBA sind Sie außerdem für Rollen wie Strategic Design Consultant qualifiziert, in denen Sie Unternehmen bei der Umsetzung designgetriebener Strategien beraten.
Mit diesem Profil sind Sie bestens vorbereitet, sowohl in global agierenden Konzernen als auch in innovativen Agenturen oder Start-ups Verantwortung zu übernehmen und Design als entscheidenden Erfolgsfaktor zu positionieren.