In dieser Reihe möchten wir die Erfahrungen unserer Studierenden teilen. Heute stellen wir Andreas Krammer vor. Er ist Absolvent des Master-Studiengangs Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Andreas Krammer hat im Sommer 2024 den Master-Studiengang Betriebliches Gesundheitsmanagement M.Sc. erfolgreich beendet. Er arbeitet zurzeit im Bereich Berufliche Rehabilitation beim „Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum“ BBRZ in Österreich. Als Leiter der Berufskunde-Abteilung arbeitet er vor allem mit den Bereichen Medizin und Psychologie zusammen, um den Vergleich der Fähigkeiten der Kund:innen mit den Anforderungen von Zielberufen zu ermöglichen. Daraus entsteht dann ein Rahmen möglicher beruflicher Tätigkeiten, innerhalb dessen berufliche Rehabilitation stattfindet. So werden die Kund:innen zurück auf den Weg ins Erwerbsleben begleitet.
Warum haben Sie sich für den Master-Studiengang Betriebliches Gesundheitsmanagement an der SRH Fernhochschule entschieden?
Ich hatte schon lange den Wunsch im großen Bereich „Arbeit und Gesundheit“ eine universitäre Ausbildung zu machen. Das Studium Betriebliches Gesundheitsmanagement kam da natürlich wie gerufen – besonders weil die Inhalte flexibel an die eigenen Anforderungen anpassbar waren. So konnte ich wirklich ein Studium planen, dass für mich in der Praxis hilfreich war und meinen Horizont erweiterte.
Was hat Ihnen am Studium gut gefallen?
Als ich das Studium begonnen habe, hatte ich 2 Kinder – während des Studiums ist dann ein drittes dazu gekommen. Ohne die zeitliche Flexibilität, die das Studium ermöglicht, wäre es hier wirklich schwer geworden. Man kann Lehrveranstaltungen dann machen, wenn es für einen passt. Außerdem gibt es Prüfungsformate, die es einem ermöglichen, Studium, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Was mir außerdem gut gefallen hat:
- Die Expertise der Vortragenden: Ich konnte aus jeder LV etwas mitnehmen und dadurch die Qualität meiner täglichen Arbeit verbessern
- Das ganze Drumherum: Egal ob MU-Campus, Online-Bibliotheken, Lehrveranstaltungen, Videokonferenzen…es hat immer alles perfekt funktioniert
Worum geht es in Ihrer Thesis?
Meine Thesis trägt den Titel: Prädiktoren des Erfolgs beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen in der Steiermark. Darin geht es vor allem darum, ob es möglich ist, mit Daten, die in Orientierungsmaßnahmen erhoben werden (bspw. Intelligenztestungen, psychologische Fragebögen, körperliche Einschränkungen) den Umschulungserfolges (Abschluss einer Berufsausbildung, Wiedereingliederung auf den Arbeitsmarkt) vorhersagen zu können.
Welche beruflichen Pläne haben Sie?
Die Position der Leitung habe ich jetzt erst seit Jänner dieses Jahres. Für mich gilt es jetzt erst einmal, meine Ideen, die ich habe, umzusetzen. Damit bin ich erst einmal die nächsten 2 Jahre auf jeden Fall beschäftigt. Was danach kommt, werden wir sehen – ich will aber definitiv im Bereich Berufskunde/Berufliche Rehabilitation bleiben.
Haben Sie Tipps für ein erfolgreiches Studium (Lernen, Zeiteinteilung etc.)?
Für mich waren 3 Dinge sehr hilfreich:
Planung: Sich vor Beginn einmal hinzusetzen und das ganze Studium (grob) durchzuplanen erleichtert das Studium immens. Welche Module will ich machen? In welcher Reihenfolge machen diese Sinn usw. Natürlich läuft es dann in der Realität nie so wie geplant, aber ein Grundgerüst sollte aus meiner Sicht schon vorhanden sein.
Zeitmanagement: Die Balance zwischen Arbeit, Studium und Privatleben ist entscheidend. Ich habe mir feste Zeitfenster für das Lernen gesetzt und diese als feste Termine behandelt. Aber ich habe mir auch die Freiheit genommen, meine Prioritäten zu ändern - bzw. meine Kinder haben diese für mich geändert 😃…Es ist wichtig sich deshalb keinen Stress zu machen, wenn das Studium einmal nicht weit oben in der Prioritätenliste ist. Ein Dauerzustand sollte es aber natürlich auch nicht sein. Man sollte allerdings auf keinen Fall Freunde oder Familie vernachlässigen – man braucht schließlich auch ihre Unterstützung, um das Studium beenden zu können. Konkret wäre es bei mir ohne die Unterstützung meiner Frau auf keinen Fall möglich gewesen, ein Studium neben Arbeit und Familie durchführen zu können.
Zielsetzung: Natürlich hat es auch Phasen gegeben, in denen die Motivation sehr gering war. Deshalb sollte man sich immer vor Augen halten, warum man studiert und welches Ziel man erreichen möchte. Letztlich ist es ein Marathon und kein Sprint.
Herr Krammer, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft!
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