SRH Fernhochschule - The Mobile University
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5 Gründe, Design online zu studieren

Kann man Design online studieren? Professor Jürgen Faust, Studiengangsleiter UX & Service Design und Designmanagement an der SRH Fernhochschule meint: Unbedingt! Fünf gute Gründe.

Grund 1: Die Zeiten ändern sich

Unsere kommerziellen, sozialen, kulturellen und ökologischen Werte sind gerade grundlegend im Umbruch. „Schuld“ daran ist zu einem beträchtlichen Teil die Digitalisierung. In Bezug auf Design und Innovation bedeutet das: Kein Stein bleibt auf dem anderen. Betroffen sind vor allem die Industrie und der Dienstleistungssektor. In dieser Situation haben sich Berufsbilder genauso geändert wie die Anforderungen an Mitarbeiter:innen.

Grund 2: Die Aufgaben wandeln sich

Die Veränderungen bedeuten nicht, dass Designer von der Bildfläche verschwinden. Es wird aber immer weniger Designer geben, die im klassischen Sinn gestalten. Viele Aufgaben sind hier inzwischen im digitalen Raum der CAD-Systeme angekommen. Ein Designer bewertet in Zukunft vor allem, was zuvor auf einer anderen Ebene entstanden ist. Bei seinen Entscheidungen tut er gut daran, sich dabei an zwei Parametern zu orientieren:

  • an den spezifischen Rahmenbedingungen sowie Zielen und Strategien des eigenen Unternehmens
  • am potenziellen Nutzer

Grund 3: Die Angebote orientieren sich …

… an dem, was diese neue Praxis verlangt. Deshalb ist der Studiengang Design Management (M.A.) der SRH Fernhochschule genau an der Schnittstelle der beiden namensgebenden Themen konzipiert. Die Studierenden erwerben eine ausgeprägte Qualifizierung im Bereich Gestaltung und kombinieren das mit betriebswirtschaftlichen Methoden. Designprozesse in den Managementbereich zu übertragen ist zentraler Inhalt der Ausbildung.

Der zweite neue Studiengang, UX & Service Design (M.A.), hat die User Experience im Fokus. Hintergrund: Nur wer das Nutzerverhalten in allen Facetten versteht, kann die Gestaltung zielgruppengerecht aufbauen und optimieren.

Grund 4: Die Anforderungen entwickeln sich

Im Spannungsfeld zwischen Gestaltung und Ökonomie kombiniert das Studium an der SRH darum analytisch fundierte Herangehensweisen mit systematisch entwickelter Kreativität. Design wird ein strategisches Instrument zur Innovationsförderung, indem Gestaltungs- und Geschäftsprozesse effizient verknüpft werden. Gerade in einer Zeit des Wandels können Veränderungsprozesse auf diesem Weg nicht nur initiiert, sondern auch strukturiert und kontrolliert werden.

Grund 5: Die Rahmenbedingungen unterscheiden sich

Das bedeutet für uns: Der Unterricht wird auf Englisch abgehalten, da die relevanten Abhandlungen in Foren und Plattformen meist in dieser Sprache geführt werden. Die deutsche Literatur ist nicht ausreichend für ein zukunftsweisendes Design-Studium. Viele Diskurse erscheinen Jahre versetzt oder nur fragmentarisch auf Deutsch. Nicht auf Englisch zu setzen, ist gleichbedeutend mit der Abkoppelung von aktuellen Diskussionen und Entwicklungen.

Noch ein anderer Gedanke zu den Rahmenbedingungen: Gestaltung bleibt bei allen Managementanforderungen ein Stück weit etwas Persönliches. Deshalb schärft eine breite Palette an Wahlmodulen das individuelle Profil der Studierenden.

Bleibt die Frage, ob man Design online studieren kann?

Im besten Fall wird man Ihnen hier in einschlägigen Kreisen im Moment noch mit einem „Ja, aber …“ begegnen. Rechnen Sie aber damit, dass die häufigere Rückmeldung ein schlichtes „Nein“ ist. Beide Antworten haben eines gemeinsam: Sie sind falsch. Der Grund für die ablehnende Haltung liegt auf der Hand: Die Designwelt denkt oft noch in den erlernten Bahnen und hat deren Schranken akzeptiert. Dabei bleiben fundamentale Entwicklungen – siehe oben – gedanklich auf der Strecke. Neue Zugänge haben nur mehr wenig mit der klassischen Designwelt zu tun. Sie sind aufgrund ihrer Struktur online genauso erlernbar wie offline.

Über die Autorin

Lea-Anna Hurler ist seit Februar 2020 die Ansprechpartnerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der SRH Fernhochschule – The Mobile University. Als Kauffrau für Marketingkommunikation bringt sie aus der IT-Branche außerdem Erfahrung mit agilen Methoden und New Work mit. Ihre Begeisterung für Texte und die vielfältigen Themen der Fernhochschule haben sich gesucht und gefunden.