
Erwin Selg, Professor für Digital Health Management und Dr. Lutz Hager, Professor für Management im Gesundheitswesen, nahmen an der DMEA – Best of Digital Health im April in Berlin teil.
Erwin Selg, Professor für Digital Health Management und Dr. Lutz Hager, Professor für Management im Gesundheitswesen, nahmen an der DMEA – Best of Digital Health im April in Berlin teil.
Neben Cloud Computing und Cyber Security war KI das Thema, das sich durch den größten Teil der Vorträge und Aussteller zog. Erste produktive Ansätze von fortgeschrittenen KI-Konzepten wurden vorgestellt, wie etwa ein Digitaler Zwilling (digital twin), der in der Radiologie zur besseren Diagnose eingesetzt wird. Aber nicht nur innovative Ansätze zur Unterstützung in Therapie und Diagnose, sondern auch zur Unterstützung von Prozessen und in der Verwaltung, z.B. zur Verbesserung von Kodierung wurden diskutiert.
Gemessen an der praktischen Anwendung ist die KI laut Einschätzung von Professor Erwin Selg, Studiengangsleiter des Masterstudiums Digital Health Management im praktischen Einsatz noch weit hinter ihrem Potential. „Das wird sich aber in absehbarer Zeit deutlich ändern. Und ja, die KI kann in vielen drängenden Problemen helfen, etwa zur Entlastung von Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung, um einen Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels zu leisten.“
Fazit: Die Anwendungsmöglichkeiten der KI sind weder mit dem gelegentlich fast schon „religiösen Hype“, noch einer in Teilen immer noch zu spürenden Blockadehaltung zu sehen.
Nüchternheit gepaart mit Offenheit und Neugier, vor allem aber sehr fundierte Sachkompetenz sowohl auf Seiten der Hersteller insbesondere aber vor allem auch auf Seiten des medizinischen und pflegerischen Dienstes, so Professor Erwin Selg werden zu nachhaltigen Lösungen führen.
Weitere wichtige Schwerpunkte der Messe waren das Cloud Computing und die Cyber Security, welche insbesondere auch im Gespann gesehen werden müssen. Die Einschätzung von Professor Selg: „Cloud Computing kann insbesondere im Bereich der intersektoralen Versorgung einen wertvollen Beitrag leisten vielleicht sogar den einen oder anderen Durchbruch bewirken. Gerade im Gesundheitswesen darf das Cloud Computing dabei nicht auf die (ggf. amerikanische) Public Cloud reduziert werden. Die verschiedenen Spielarten sind vielfältiger. Nachhaltige Erfolge werden sich einstellen, wenn Beteiligte kreative ggf. auch regionale und insbesondere sichere Lösungskonzepte entwickeln.“
„Die Erwartungen wurden von der DMEA23 voll erfüllt. Hervorragende Gespräche mit hochkompetenten Vertretern des Gesundheitswesens und einen guten Einblick in den Reifegrad neuer Technologien.“
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