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Spezialisierung Psychologie in der Sozialen Arbeit

Soziale Arbeit (B.A.)

Die Spezialisierung Psychologie in der Sozialen Arbeit im Studiengang Soziale Arbeit (B.A.) eröffnet Ihnen einen tiefgreifenden Einblick in die psychologischen Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens – immer im Kontext sozialer Herausforderungen und professionellen Handelns. Sie lernen, wie psychische, soziale und biologische Faktoren miteinander verwoben sind und welche Bedeutung diese für die psychosoziale Entwicklung und Lebensbewältigung von Menschen haben. 

Dabei stehen Themen wie Persönlichkeitspsychologie, Entwicklungs- und Sozialpsychologie ebenso im Mittelpunkt wie die Anwendung psychologischer Theorien in der Beratung, Begleitung und Intervention. Ziel der Spezialisierung ist es, psychologische Denk- und Handlungsmodelle mit den vielfältigen Aufgaben der Sozialen Arbeit zu verbinden. So entwickeln Sie ein tieferes Verständnis für individuelle Lebenslagen, Problemlagen und Ressourcen Ihrer Klient:innen. 

Durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit psychologischen Konzepten und ihre praxisnahe Anwendung erwerben Sie fundierte Handlungskompetenz für die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen – von Kindern über Jugendliche bis hin zu älteren Menschen. Diese interdisziplinäre Perspektive macht Sie in Ihrer späteren Berufspraxis besonders anschlussfähig an angrenzende Fachbereiche wie Gesundheitswesen, Bildung oder psychologische Beratung.

Psychologie in der Sozialen Arbeit

Modulinhalte

In den 3 Modulen der Vertiefung Psychologie in der Sozialen Arbeit des Fern- oder Online-Abendstudiums Soziale Arbeit (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Expert:in für die Schnittstelle zwischen Psychologie und sozialer Arbeit. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie im vierten und fünften Semester.

Inhalte des Moduls

Das Modul Entwicklungspsychologie vermittelt ein umfassendes Verständnis für die Entwicklungs- und Reifungsprozesse des Menschen über die gesamte Lebensspanne – von der pränatalen Phase bis ins hohe Alter. Sie befassen sich mit zentralen Theorien der Entwicklung, etwa kognitiven Stufenmodellen oder Lerntheorien, sowie mit grundlegenden Konzepten wie Assimilation und Akkommodation. Neben der kognitiven, emotionalen, sozialen und geschlechtlichen Entwicklung liegt ein besonderer Fokus auf der Persönlichkeitsentwicklung und dem Erwerb von Sprache. Die Lebensspannenperspektive bietet dabei einen integrierten Blick auf die kindliche, jugendliche und erwachsene Entwicklung. Ebenso lernen Sie psychische Entwicklungsstörungen kennen – von frühkindlicher Vernachlässigung bis hin zu spezifischen Verzögerungen – und reflektieren deren Ursachen und Auswirkungen. Darüber hinaus werden sozial-, gesundheits- und persönlichkeitspsychologische Ansätze eingebunden, um individuelle Entwicklungsverläufe ganzheitlich zu analysieren.

Vermittelte Kompetenzen

Im Modul erwerben Sie sowohl fachliches Wissen als auch anwendungsorientierte und wissenschaftliche Kompetenzen. Sie lernen, entwicklungspsychologische Theorien einzuordnen, Störungen und Verzögerungen zu erkennen und Interventionen altersgerecht zu konzipieren. Darüber hinaus werden Sie befähigt, entwicklungspsychologische Testverfahren anzuwenden und eigene empirische Forschungsfragen zu formulieren. Die Anwendung wissenschaftlicher Methoden, das Erstellen von Präventionskonzepten sowie die Fähigkeit, komplexe Entwicklungsverläufe zu analysieren, stehen dabei im Mittelpunkt. Durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Standards wie Gütekriterien und Literaturarbeit entwickeln Sie ein professionelles Selbstverständnis. Neben fachlicher Tiefe fördern Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten: Sie diskutieren den Einfluss von Anlage und Umwelt kritisch, gehen konstruktiv mit Rückmeldungen um und können Ihre Erkenntnisse auch interdisziplinär weitergeben – eine wichtige Grundlage für Ihre Tätigkeit im sozialpädagogischen oder psychosozialen Arbeitsfeld.

Inhalte des Moduls

Das Modul Sozialpsychologie bietet eine fundierte Einführung in zentrale Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Sozialpsychologie. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie soziale Interaktionen, Gruppenprozesse und die Gegenwart anderer Menschen das Erleben, Denken und Verhalten beeinflussen. Thematisiert werden unter anderem das Selbstkonzept, soziale Wahrnehmung, Einstellungen, Aggression sowie prosoziales Verhalten. Neben klassischen Experimenten und theoretischen Grundlagen werden auch aktuelle Forschungsergebnisse einbezogen. Ein besonderer Fokus liegt auf der praktischen Relevanz sozialpsychologischer Konzepte, zum Beispiel in Bezug auf Gruppendynamiken, soziale Kognition oder zwischenmenschliche Kommunikation. Sie lernen, wie sich diese Konzepte auf konkrete Anwendungssituationen in Beratung, Marketing oder Personalwesen übertragen lassen. Durch die Bearbeitung einer wissenschaftlichen Hausarbeit vertiefen Sie Ihr Wissen systematisch und reflektieren die theoretischen Inhalte im Kontext praxisnaher Fragestellungen.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen des Moduls erwerben Sie grundlegende sowie anwendungsorientierte Kompetenzen der Sozialpsychologie. Sie lernen, zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Einflüsse zu analysieren und deren Bedeutung für das individuelle Verhalten einzuordnen. Dabei wenden Sie sozialpsychologische Modelle gezielt auf berufsrelevante Situationen an – etwa in der Personalentwicklung, der Teamarbeit oder der Kund:innenkommunikation. Neben methodischen Fähigkeiten – etwa der Analyse und Bewertung sozialpsychologischer Theorien – schulen Sie Ihre Reflexionsfähigkeit in Bezug auf eigenes berufliches Handeln in Gruppensituationen. Sie sind in der Lage, gruppenbezogene Problemlösungen zu entwickeln und Kommunikation sowie Kooperation zielgerichtet zu gestalten. Durch die differenzierte Wahrnehmung sozialer Prozesse gewinnen Sie eine fundierte Grundlage für beratungsspezifische Aufgabenfelder der Sozialen Arbeit und lernen, das Verhalten anderer in Gruppen besser zu verstehen und zu steuern. Dieses Wissen lässt sich in vielfältigen beruflichen Kontexten nutzbringend einsetzen.

Inhalte des Moduls

Das Modul Persönlichkeitspsychologie vermittelt fundiertes Wissen über individuelle Unterschiede im Erleben und Verhalten von Menschen. Sie setzen sich mit zentralen Konzepten der Persönlichkeits- und differentiellen Psychologie auseinander – darunter Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitseigenschaften, fähigkeits- und emotionsbezogene Merkmale sowie bedeutende Persönlichkeitstheorien. Im Fokus stehen sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisrelevante Anwendungen, etwa im Kontext von Selbstkonzept und Selbstdarstellung, Krankheitsprävention, Persönlichkeitsstörungen oder Personalauswahl. Ein besonderer Stellenwert kommt der Messung von Persönlichkeitsmerkmalen zu – mit Blick auf wissenschaftliche Verfahren und deren praktische Einsatzmöglichkeiten. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis für die vielfältigen Ausprägungen menschlicher Persönlichkeit zu entwickeln und deren Bedeutung in verschiedenen Anwendungsfeldern der Sozialen Arbeit systematisch zu reflektieren.

Vermittelte Kompetenzen

Im Modul erwerben Sie die Fähigkeit, zentrale Theorien und Modelle der Persönlichkeitspsychologie kritisch einzuordnen und im beruflichen Kontext zielgerichtet anzuwenden. Sie lernen, wie individuelle Merkmale das Verhalten beeinflussen, und können dieses Wissen gezielt in Bereichen wie Personalführung, Beratung oder Marketing einsetzen. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis analysieren Sie Persönlichkeitsstrukturen, bewerten deren Relevanz für konkrete Anwendungssituationen und leiten fundierte Maßnahmen ab. Darüber hinaus entwickeln Sie ein professionelles Selbstverständnis, das psychologische Konzepte von alltagspsychologischen Einschätzungen unterscheidet. Eigene Handlungen im beruflichen Kontext werden dabei ebenso reflektiert wie personenbezogene Herausforderungen. Sie stärken Ihre kommunikativen Fähigkeiten, um in interdisziplinären Teams überzeugend aufzutreten und psychologische Erkenntnisse zielgruppengerecht zu vermitteln – sei es in Gesprächen, Projekten oder Fortbildungsformaten. So sind Sie bestens gerüstet, um psychologische Konzepte in der Sozialen Arbeit wirksam zur Geltung zu bringen.

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Berufsperspektiven im Bereich Psychologie in der Sozialen Arbeit

Mit der Spezialisierung Psychologie in der Sozialen Arbeit qualifizieren Sie sich für vielfältige berufliche Tätigkeiten an der Schnittstelle zwischen sozialpädagogischer Praxis und psychologischer Beratung. Ihr Wissen über psychische Prozesse, Persönlichkeitsentwicklung und soziale Dynamiken eröffnet Ihnen spannende Perspektiven in verschiedenen Handlungsfeldern. 

Mögliche Einsatzbereiche finden Sie unter anderem als Sozialpädagog:in in psychosozialen Beratungsstellen, Fachkraft in Einrichtungen der Jugendhilfe, Case Manager:in im Gesundheitswesen, Mitarbeiter:in im sozialpsychiatrischen Dienst oder Berater:in in Familien- und Erziehungsberatungsstellen. Auch Tätigkeiten in der ambulanten Betreuung psychisch belasteter Menschen oder in Programmen zur Resilienzförderung und Prävention gehören zu möglichen Berufsfeldern. 

Ihr psychologisches Fachwissen befähigt Sie, individuelle Problemlagen fundiert einzuschätzen, passgenaue Unterstützungsangebote zu entwickeln und die Interaktion mit Klient:innen professionell zu gestalten. Darüber hinaus sind Sie in der Lage, interdisziplinär zu arbeiten und psychologische Konzepte zielgruppenorientiert in soziale Arbeitsprozesse zu integrieren – eine Qualifikation, die insbesondere in multiprofessionellen Teams sehr gefragt ist.

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Spezialisierungen im Fernstudium Soziale Arbeit (B.A.)

Zwei Abschlüsse
Eine junge Frau mit roten Haaren sitzt nachdenklich auf einem Sofa, während eine ältere Frau in einem bunten Blazer ihr gegenüber sitzt und Notizen macht.
Zwei Abschlüsse

Staatlich anerkannte:r Sozialarbeiter:in

Der Beruf der Sozialarbeiter:innen zählt zu den reglementierten akademischen Berufen. Der Berufsschutz wird erst durch eine Staatliche Anerkennung erlangt. Mit Ihrem erfolgreichen wissenschaftlichen Studienabschluss im Fernstudiengang Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule inklusive der integrierten begleiteten praktischen Studienphase sind Sie gemäß §36 (6) Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg berechtigt, die bundesweit anerkannte Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialarbeiter:in“* zu führen. Damit können Sie bundesweit alle Fach- und Führungsaufgaben von Sozialarbeiter:innen bzw. Sozialpädagog:innen übernehmen.

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