SRH Fernhochschule - The Mobile University
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Dankbarkeit im sympathischen Doppelpack

Saranda Nura-Terziu und ihre Schwester Besarta Nura haben uns ihre Geschichte erzählt. Sie handelt vom Verlassen der Heimat, Dankbarkeit, innerem Antrieb, Disziplin und Stolz auf einen Master im Doppelpack. Zu zweit geht es auch im Studium leichter.

Eigentlich waren Saranda und Besarta sehr zufrieden mit ihrer Situation. Mit dem Bachelor in der Tasche, sammelte die eine bei Audi und die andere bei Volkswagen erste Erfahrungen in der Arbeitswelt. „Besondere Not zur Fortsetzung des Studiums verspürten wir beide nicht“, sagt Besarta im Rückblick auf diese Zeit. Bis ihr eine Kollegin von ihrem Master in Wirtschaftspsychologie & Leadership (M.Sc.) an der SRH Fernhochschule vorschwärmte. „Das habe ich dann meiner Schwester erzählt und bevor ich fertig war, hatte sie unsere Anmeldeformulare schon in der Hand.“

Ziemlich beste Partner

Dieser erste Schritt sollte symbolisch sein für das gesamte Studium. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir uns perfekt ergänzt haben und immer eine die andere mitgezogen hat. Mal hatte ich mehr Motivation, mal war meine Schwester besser in einem Thema, mal kam von mir die Idee und von Saranda die Umsetzung. Und am nächsten Tag konnte alles umgekehrt sein.“

Der Rest der Geschichte besteht Jahre später aus Disziplin („Wir haben weiter Vollzeit gearbeitet und für das Studium sehr fokussiert und gut strukturiert die Wochenenden genutzt“), einer beeindruckenden gemeinsamen Master-Thesis und einer Idee, die aus den Erfahrungen der Nura-Schwestern entstanden ist. „Warum nicht über eine Art Mentorenprogramm nachdenken? Kommilitonen aus einem höheren Semester könnten beispielsweise die Neuzugänge an die Hand nehmen. Oder es bilden sich Lerngruppen, in denen sich die Studierenden gegenseitig unterstützen.“ Ein Studium sei auf alle Fälle besser zu schaffen, wenn man einen Buddy hat, mit dem man alles zusammen durchziehen kann.

Alles zurückgelassen

Um die Geschichte der überaus sympathischen Schwestern ganz zu verstehen, muss man freilich noch weiter zurückschauen. „Unsere Eltern sind vor 30 Jahren aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie haben ihre Familien, ihre Heimat und ihren Beruf zurückgelassen, um uns hier alle Türen zu öffnen.“ Für Saranda und Besarta war schon früh klar, dass sie ihre Chance nutzen möchten. „Es gibt sehr viele Menschen auf diesem Planeten, die diese Möglichkeit gar nicht bekommen – so sehr sie sich auch bemühen oder es sich wünschen.“

Dankbarkeit

Entsprechend „wahnsinnig stolz“ sind die Eltern auf den Weg ihrer Töchter. „Noch mehr als über die Abschlüsse freuen sie sich aber über die Dankbarkeit, die wir in uns tragen. Ihnen diese zeigen zu können, das war und ist unsere größte Motivation. Klar werden sich durch den Master neue Perspektiven ergeben. Aber niemand hat ihn von uns eingefordert. Er ist kein Mittel zum Zweck, sondern einzig und allein unser innerer Wille.“

Ein Wille, der auch bei Ilirjana Nura sehr ausgeprägt ist. Auch die Jüngste der Nura-Schwestern hat in Deutschland das Abitur gemacht und mit dem Studium begonnen. Auf Empfehlung von Saranda und Besarta hat sie sich ebenfalls für die SRH Fernhochschule – The Mobile University entschieden. „Wir haben mit der Wahl der SRH alles richtig gemacht. Von Anfang an wurden wir hier von allen so herausragend unterstützt, dass wir für unseren Ratschlag an Ilirjana nicht lange überlegen mussten.“

Neuland

… betreten hat die SRH mit der Master-Thesis, die Saranda und Besarta wie schon erwähnt gemeinsam verfasst haben. Wie könnte es auch anders sein, ist man fast versucht zu sagen. Wenn es nicht die erste Arbeit dieser Art in der Geschichte der Fernhochschule gewesen wäre. Und noch dazu ein komplexes Unterfangen, bei dem von der ersten bis zur letzten Seite eine klare Zuordnung zur jeweiligen Autorin gefordert war.

„Vom Aufbau her waren es zwei Master-Thesen in einer Arbeit“, sagt Betreuerin Prof. Dr. Kirsten Hermann. Beide Schwestern mussten zu jedem Abschnitt exakt die Hälfte beitragen und darüber hinaus darauf achten, dass sämtliche Passagen sauber aufeinander abgestimmt sind und sich eine klare Struktur durch die Arbeit zieht. Und das auf 250 Seiten – ungefähr das Doppelte einer „normalen“ Master-Thesis. Wo sonst beispielsweise bereits fünf Interviews als repräsentativ gelten, kamen die Nura-Schwestern auf 14.„Unterm Strich entstand hier für jede der beiden ein Aufwand, der ein gutes Stück über dem Üblichen lag“, ist Kirsten Hermann überzeugt. „Aber auch ein spannender Zugang, weil zwei Sichtweisen zum hochaktuellen Thema ,Was zeichnet die Führungskraft von morgen aus?` miteinander kombiniert werden konnten.“

Am Ende stand nicht nur zweimal die Note 1,0, sondern auch „ein Vorzeigeprojekt von zwei tollen, unglaublich motivierten Persönlichkeiten“, schwärmt Kirsten Hermann im Rückblick.

Ein Studium ist auf alle Fälle besser zu schaffen, wenn man einen Buddy hat, mit dem man alles gemeinsam durchziehen kann.
Saranda Nura-Terziu & Besarta Nura