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Business Analyst:in - Berufsbilder, Ausbildung und Karrieremöglichkeiten im Überblick

Sie interessiert der Beruf Business Analyst:in? Dann sind Sie hier genau richtig. Hier erhalten Sie alle Infos zu den Voraussetzungen und dem Ablauf.

Business Analyst:innen nehmen eine zentrale Rolle in modernen Unternehmen ein. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen IT und Fachabteilungen, analysieren Geschäftsprozesse und entwickeln datenbasierte Lösungen zur Optimierung betrieblicher Abläufe. In Zeiten der Digitalisierung ist ihr Beitrag entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Durch fundierte Analysen und strukturierte Kommunikation helfen sie, fundierte Entscheidungen zu treffen und Projekte effizient umzusetzen. Der Beruf vereint analytisches Denken mit wirtschaftlichem Verständnis und bietet spannende Perspektiven für Zahlenliebhaber:innen und Problemlöser:innen.

Berufsbeschreibung
Berufsbeschreibung

Aufgaben und Arbeitsumfeld von Business Analyst:innen

Business Analyst:innen gehören zu den Schlüsselakteur:innen in Unternehmen, die in einem zunehmend datengetriebenen Umfeld operieren. Sie analysieren Geschäftsprozesse, identifizieren Schwachstellen und unterstützen bei der Entwicklung strategischer Lösungen. Dabei arbeiten sie eng mit verschiedenen Abteilungen wie IT, Management oder Vertrieb zusammen und tragen maßgeblich dazu bei, Projekte effizient und zielorientiert umzusetzen. Ihre Rolle erfordert eine Kombination aus analytischen Fähigkeiten, technischem Verständnis und Kommunikationsstärke. Durch ihre Arbeit verbessern sie nicht nur Abläufe, sondern schaffen messbaren Mehrwert für das Unternehmen. Im Folgenden wird aufgezeigt, welche konkreten Aufgaben und Tätigkeiten Business Analyst:innen übernehmen, in welchem Umfeld sie arbeiten und wie ihr Berufsalltag aussieht.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Die Hauptaufgabe von Business Analyst:innen besteht darin, Geschäftsanforderungen zu identifizieren, zu dokumentieren und geeignete Lösungen zu entwickeln. Sie analysieren bestehende Prozesse, Systeme und Daten, um Verbesserungspotenziale zu erkennen. Auf dieser Basis entwickeln sie Handlungsempfehlungen, die auf wirtschaftlicher Effizienz, technischer Machbarkeit und strategischer Ausrichtung beruhen.

Zu den typischen Verantwortlichkeiten gehören:

  • Anforderungsanalyse: Erhebung und Dokumentation von Anforderungen in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern.
  • Datenanalyse: Interpretation von Unternehmensdaten zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen.
  • Lösungsentwicklung: Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen und Konzepten für neue Prozesse oder Systeme.
  • Projektbegleitung: Unterstützung bei der Umsetzung von IT- und Geschäftsprojekten.
  • Kommunikation: Vermittlung zwischen verschiedenen Abteilungen, um eine einheitliche Projektvision sicherzustellen.
  • Risikobewertung: Identifikation potenzieller Risiken bei geplanten Maßnahmen.
  • Qualitätssicherung: Überprüfung von Lösungen hinsichtlich ihrer Zielerreichung und Wirtschaftlichkeit.

Die Aufgaben können je nach Branche und Unternehmensgröße variieren, doch das Ziel bleibt stets dasselbe: die nachhaltige Verbesserung von Unternehmensstrukturen und -prozessen.

Arbeitsumfeld

Business Analyst:innen arbeiten in nahezu allen Branchen: Von der Finanzwelt über die Industrie bis hin zur Gesundheitswirtschaft. Ihr Arbeitsplatz befindet sich meist in Büros oder im Homeoffice, wobei projektabhängig auch Einsätze vor Ort bei Kund:innen oder in Produktionsstätten möglich sind.

Sie sind Teil interdisziplinärer Teams und arbeiten eng mit Projektmanager:innen, Entwickler:innen, Abteilungsleiter:innen und externen Partner:innen zusammen. Besonders in agilen Unternehmen sind sie in Scrum- oder DevOps-Teams eingebunden, wo sie als „Product Owner“ oder in vergleichbaren Rollen fungieren können.

Typische Arbeitsumgebungen:

  • Unternehmensberatungen
  • IT- und Softwareunternehmen
  • Banken und Versicherungen
  • Produktions- und Industrieunternehmen
  • Öffentliche Verwaltung und Non-Profit-Organisationen

Die Rolle gewinnt besonders in datengetriebenen und technologieorientierten Unternehmen an Bedeutung, da dort komplexe Entscheidungen fundierte Analysen voraussetzen.

Tätigkeiten

Der Berufsalltag von Business Analyst:innen ist abwechslungsreich und projektorientiert. Ihre Aufgaben variieren je nach Projektphase und Unternehmensbereich.

Zu den häufigsten Tätigkeiten im Alltag zählen:

  • Durchführung von Workshops zur Anforderungsaufnahme
  • Erstellung von Business Cases und Use Cases
  • Analyse und Visualisierung von Prozessabläufen (z. B. mittels BPMN oder UML)
  • Nutzung von Tools wie Excel, Power BI, SQL oder Jira zur Datenauswertung und Projektorganisation
  • Erarbeitung von Lösungskonzepten und Präsentation vor Entscheidungsträger:innen
  • Unterstützung bei der Auswahl und Einführung neuer Softwarelösungen
  • Durchführung von Tests und Validierung neuer Prozesse
  • Erstellung von Berichten und Entscheidungsvorlagen

Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung, strategischem Denken und die Fähigkeit, sich schnell in neue Themenfelder einzuarbeiten. Der Kontakt zu verschiedenen Stakeholdern und die Mitwirkung an unternehmenskritischen Entscheidungen machen den Beruf besonders dynamisch und einflussreich.

Ausbildung und Qualifikationen

Um als Business Analyst:in erfolgreich zu sein, ist eine fundierte Ausbildung im wirtschaftlichen oder informationstechnologischen Bereich entscheidend. Der Beruf erfordert nicht nur analytisches Denken, sondern auch ein tiefes Verständnis für betriebliche Prozesse und technische Zusammenhänge. Die Ausbildung kann über verschiedene Wege erfolgen – sei es durch ein Hochschulstudium, eine Weiterbildung oder den Quereinstieg mit Berufserfahrung. Neben fachlichen Kenntnissen spielen Soft Skills und persönliche Eigenschaften eine wichtige Rolle. In diesem Abschnitt beleuchten wir die gängigen Ausbildungswege, typische Studieninhalte und Weiterbildungen sowie die wichtigsten Fähigkeiten, die angehende Business Analyst:innen mitbringen sollten.

Ausbildungswege

Business Analyst:in ist kein klassischer Ausbildungsberuf, sondern wird in der Regel über akademische oder berufsbegleitende Wege erlernt. Der Einstieg erfolgt meist über ein Studium im wirtschaftlichen oder informationstechnologischen Bereich – ergänzt durch Praxiserfahrung oder gezielte Weiterbildungen.

Hochschulstudium (Bachelor oder Master):
Typische Studiengänge sind Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Ein Bachelor dauert etwa 6 bis 7 Semester, ein Master oder MBA zusätzliche 3 bis 4 Semester.

Weiterbildungen und Zertifikate:
Für Berufserfahrene aus verwandten Bereichen bieten sich Zertifikate wie ECBA/CBAP (IIBA), IREB oder Scrum-Zertifikate an. Auch Schulungen in Prozessmanagement oder Datenanalyse sind hilfreich.

3. Quereinstieg:
Der Quereinstieg ist möglich, vor allem mit Vorkenntnissen aus IT, Consulting oder Projektmanagement. Zusätzliche Weiterbildungen ergänzen das nötige Fachwissen.

Typische Ausbildungsinhalte:

  • Prozessmodellierung (z. B. BPMN)
  • Datenanalyse und Statistik
  • Requirements Engineering
  • IT-Systeme und Projektmanagement

Abgeschlossen wird entweder mit einem akademischen Grad oder einem anerkannten Zertifikat.

Wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften

Der Beruf der Business Analyst:in erfordert ein breites Spektrum an Fähigkeiten – von analytischem Denken bis hin zu ausgeprägter Kommunikationsstärke. Da Business Analyst:innen häufig zwischen verschiedenen Interessensgruppen vermitteln, sind sowohl technisches Verständnis als auch soziale Kompetenzen gefragt.

Fachliche Fähigkeiten:

  • Analytisches Denken: Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und strukturiert aufzubereiten.
  • IT-Kenntnisse: Grundverständnis von Softwarearchitekturen, Datenbanken und IT-Systemen.
  • Methodenkompetenz: Sicherer Umgang mit Analysewerkzeugen und Modellierungsmethoden.
  • Projektmanagement: Kenntnisse in agilen und klassischen Projektmethoden (Scrum, Prince2, Kanban).
  • Datenanalyse: Erfahrung mit Tools wie Excel, SQL, Power BI oder Tableau.

Persönliche Eigenschaften:

  • Kommunikationsstärke: Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln.
  • Teamfähigkeit: Zusammenarbeit mit diversen Abteilungen und Stakeholdern.
  • Problemlösungskompetenz: Kreativer Umgang mit Herausforderungen.
  • Eigenverantwortung: Selbstständiges Arbeiten und Priorisieren von Aufgaben.
  • Kritisches Denken: Bewertung von Informationen und Vorschlägen hinsichtlich ihrer Qualität und Wirkung.

Sprachkenntnisse: In internationalen Unternehmen sind sehr gute Englischkenntnisse essenziell – sowohl schriftlich als auch mündlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Business Analyst:in werden möchte, sollte ein gutes Gleichgewicht aus technischem Know-how, wirtschaftlichem Verständnis und kommunikativen Fähigkeiten mitbringen. Die Anforderungen sind hoch, doch sie eröffnen vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Sie möchten Business Analyst:in werden oder den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen? Dann haben wir genau das Richtige für Sie:

Berufliche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten

Business Analyst:innen sind in der heutigen, zunehmend digitalisierten Arbeitswelt gefragter denn je. Unternehmen aller Branchen setzen auf ihre analytischen Fähigkeiten, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen, Prozesse zu optimieren und innovative Lösungen umzusetzen. Aufgrund ihrer Schnittstellenfunktion zwischen IT und Fachabteilungen eröffnen sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten – sowohl in kleinen Unternehmen als auch in internationalen Konzernen. Wer als Business Analyst:in einsteigt, kann sich fachlich spezialisieren oder in leitende Funktionen aufsteigen. In diesem Abschnitt zeigen wir, welche beruflichen Perspektiven der Beruf bietet und welche Karriereschritte möglich sind – vom Einstieg bis hin zur strategischen Unternehmensberatung oder Managementebene.

Die Berufsaussichten für Business Analyst:innen sind exzellent. In Zeiten von Digitalisierung, Big Data und Prozessautomatisierung steigt der Bedarf an Fachkräften, die Geschäftsmodelle verstehen, Daten interpretieren und strategische Empfehlungen ableiten können.

Business Analyst:innen werden branchenübergreifend eingesetzt – etwa in:

  • IT- und Softwareunternehmen
  • Banken und Versicherungen
  • Industrie- und Produktionsunternehmen
  • Handel und Logistik
  • Energie- und Gesundheitswesen
  • Öffentlichen Verwaltungen

Besonders gefragt sind sie in Unternehmen, die digitale Transformationsprojekte umsetzen oder ihre Datenströme effizienter nutzen möchten. Auch im Kontext von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien gewinnen sie an Bedeutung.

Durch ihre interdisziplinäre Rolle können Business Analyst:innen sowohl in technischen als auch in betriebswirtschaftlichen Bereichen Karriere machen. Der Beruf eignet sich zudem ideal als Ausgangspunkt für Spezialisierungen in Data Analytics, Produktmanagement oder Prozessoptimierung.

Der Karriereweg von Business Analyst:innen ist vielfältig und bietet attraktive Entwicklungschancen. Bereits nach wenigen Jahren Berufserfahrung ergeben sich Optionen für den Aufstieg in leitende oder spezialisierte Rollen.

Typische Karrierestufen:

  • Junior Business Analyst:in - Einstiegsebene mit Fokus auf Datenauswertung, Anforderungsanalyse und Projektunterstützung.
  • Business Analyst:in (mit Berufserfahrung) - Eigenverantwortliche Leitung von Teilprojekten, Entwicklung von Lösungsstrategien, enge Abstimmung mit Stakeholdern.
  • Senior Business Analyst:in - Strategische Beratung, Übernahme komplexer Projekte, Verantwortung für Teams oder Fachbereiche.
  • Lead Analyst:in oder Principal Analyst:in - Steuerung übergeordneter Analyseprozesse, Schnittstellenfunktion zwischen Fachbereichsleitung und IT-Management.
  • Spezialisierungen und Wechseloptionen: Data Scientist, Data Analyst, Produktmanager:in, Product Owner, Projektmanager:in, Prozessmanager:in & Unternehmensberater:in
  • Führungskarrieren:
    • Teamleitung Business Analysis
    • Bereichsleitung IT oder Business Development
    • Chief Data Officer (CDO) oder Chief Operating Officer (COO)

Mit kontinuierlicher Weiterbildung, z. B. durch Zertifizierungen oder ein berufsbegleitendes Masterstudium, lassen sich die Aufstiegschancen zusätzlich verbessern. Auch internationale Karrieren sind möglich – insbesondere in global tätigen Unternehmen oder Beratungsfirmen.

Herausforderungen und Belohnungen im Beruf

Der Beruf als Business Analyst:in ist abwechslungsreich, anspruchsvoll und von hoher Verantwortung geprägt. Die Tätigkeit erfordert nicht nur technisches und wirtschaftliches Know-how, sondern auch Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen, Prozessen und Veränderungen. In dynamischen Projektumfeldern treffen Business Analyst:innen auf komplexe Anforderungen, unterschiedliche Interessen und enge Zeitvorgaben. Gleichzeitig bietet der Beruf vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Wer gerne analytisch denkt, interdisziplinär arbeitet und Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen nehmen möchte, findet in dieser Rolle sowohl inhaltliche Erfüllung als auch langfristige Entwicklungschancen. Im Folgenden beleuchten wir die größten Herausforderungen sowie die wichtigsten Belohnungen dieses spannenden Berufsbilds.

Herausforderungen

Der Beruf als Business Analyst:in bringt einige Herausforderungen mit sich, die sowohl fachlicher als auch zwischenmenschlicher Natur sind:

  • Komplexität der Projekte: Projekte sind häufig technisch und organisatorisch anspruchsvoll. Die Vielzahl an Variablen, Datenquellen und Interessen erfordert einen kühlen Kopf und strukturiertes Vorgehen.
  • Kommunikation mit Stakeholdern: Als Schnittstelle zwischen IT, Fachabteilungen und Management müssen Business Analyst:innen oft sehr unterschiedliche Perspektiven unter einen Hut bringen. Das erfordert hohe kommunikative Kompetenz und diplomatisches Geschick.
  • Unklare oder sich ändernde Anforderungen: Anforderungen sind nicht immer eindeutig oder ändern sich im Projektverlauf. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind daher unerlässlich.
  • Zeit- und Leistungsdruck: Enge Zeitpläne, Budgetvorgaben und hohe Erwartungen setzen Business Analyst:innen mitunter unter Druck. Priorisierung und gutes Selbstmanagement sind hier entscheidend.
  • Technologischer Wandel: Die rasante Entwicklung neuer Technologien – etwa Künstliche Intelligenz oder Cloud-Systeme – verlangt kontinuierliche Weiterbildung und Offenheit für Neues.
  • Verantwortung für unternehmerische Entscheidungen: Die Analyseergebnisse können maßgeblich über Investitionen oder strategische Ausrichtungen entscheiden. Das erhöht die Verantwortung und erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt.

Diese Herausforderungen machen den Beruf anspruchsvoll, fordern kontinuierliches Lernen und eine starke Persönlichkeitsentwicklung.

Belohnungen

Trotz (oder gerade wegen) der Herausforderungen bietet der Beruf zahlreiche Belohnungen und langfristige Zufriedenheit:

  • Gestaltungsspielraum: Business Analyst:innen sind aktiv an der Zukunftsgestaltung von Unternehmen beteiligt. Sie erkennen Verbesserungspotenziale und stoßen Innovationen an.
  • Vielfältige Aufgaben: Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich – von Datenanalyse über Workshops bis hin zu strategischer Beratung. Langeweile kommt selten auf.
  • Berufliche Weiterentwicklung: Der Beruf eröffnet viele Karrierewege – sowohl in Fach- als auch Führungspositionen. Durch Projektarbeit und wechselnde Branchen entstehen vielfältige Lerneffekte.
  • Hohe Anerkennung: Die Rolle ist in vielen Unternehmen etabliert und wird als entscheidend für den Projekterfolg wahrgenommen. Gute Analyst:innen genießen ein hohes Ansehen.
  • Gute Work-Life-Balance (je nach Branche): In vielen Unternehmen lassen sich flexible Arbeitsmodelle nutzen, etwa Homeoffice oder Gleitzeitregelungen.
  • Marktwert und Sicherheit: Aufgrund der großen Nachfrage und branchenübergreifenden Einsatzmöglichkeiten gelten Business Analyst:innen als äußerst zukunftssicher – auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Herausforderungen nicht scheut und Freude an interdisziplinärer Arbeit hat, findet im Beruf der Business Analyst:in eine erfüllende und zukunftsfähige Tätigkeit mit echten Entwicklungschancen.

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Gehalt und Arbeitsbedingungen

Der Beruf als Business Analyst:in bietet nicht nur spannende Aufgaben und gute Karrierechancen, sondern auch attraktive Gehaltsaussichten und moderne Arbeitsbedingungen. Je nach Branche, Unternehmensgröße, Erfahrung und Region können sich sowohl das Einkommen als auch die Arbeitsmodelle deutlich unterscheiden. Während das Gehalt mit wachsender Verantwortung deutlich steigt, profitieren viele Business Analyst:innen von flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten und einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. In diesem Abschnitt geben wir einen Überblick über typische Gehälter in verschiedenen Karrierephasen und beleuchten die gängigen Arbeitsbedingungen, unter denen Business Analyst:innen tätig sind.

Gehalt

Das Gehalt von Business Analyst:innen variiert je nach Qualifikation, Berufserfahrung, Branche und Standort. Grundsätzlich zählt der Beruf jedoch zu den gut vergüteten Tätigkeiten im Bereich Wirtschaft und IT.

Einstiegsgehalt:

  • Berufseinsteiger:innen verdienen durchschnittlich zwischen 45.000 und 55.000 Euro brutto jährlich.
  • Absolvent:innen mit Masterabschluss oder Vorerfahrung (z. B. durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten) können auch mit bis zu 60.000 Euro rechnen.

Mit Berufserfahrung (3–5 Jahre):

  • Das Gehalt steigt auf 60.000 bis 75.000 Euro jährlich, insbesondere in stark regulierten Branchen wie Finanzen, Versicherungen oder Pharma.

Senior-Level / Lead Analyst:in:

  • Fachkräfte mit über fünf Jahren Erfahrung verdienen zwischen 75.000 und 95.000 Euro, teilweise deutlich mehr bei Projektverantwortung oder Spezialisierungen (z. B. in Data Analytics oder SAP).

Führungskräfte oder Consultants:

  • In leitenden Positionen (Teamleitung, Bereichsverantwortung) oder als externe:r Berater:in sind Jahresgehälter von über 100.000 Euro keine Seltenheit.

Branchenunterschiede:

  • Höhere Gehälter gibt es häufig in der IT- und Finanzbranche sowie in Unternehmensberatungen.
  • In öffentlichen Einrichtungen oder im Gesundheitswesen fällt das Gehalt tendenziell etwas geringer aus.
Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen für Business Analyst:innen gelten insgesamt als modern, flexibel und mitarbeiterfreundlich – insbesondere in Unternehmen mit digitaler Ausrichtung oder agilen Projektstrukturen.

Typische Merkmale des Arbeitsalltags:

  • Arbeitszeitmodelle:
    Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit sind weit verbreitet. Projektabhängig kann es zu Spitzenzeiten kommen, in der Regel herrscht jedoch eine gute Work-Life-Balance.
  • Homeoffice und Remote Work:
    Viele Unternehmen bieten hybride Arbeitsmodelle an. Vollständiges Remote-Arbeiten ist ebenfalls möglich, vor allem bei international aufgestellten Unternehmen.
  • Arbeitsplatz:
    Der Arbeitsplatz ist meist ein Büro – vor Ort oder im Homeoffice. Reisetätigkeit kann anfallen, insbesondere in Beratungsunternehmen oder bei Kundeneinsätzen.
  • Technische Ausstattung:
    Laptops, Headsets, Dual-Monitore und Collaboration-Tools (z. B. MS Teams, Jira, Confluence) gehören zur Standardausstattung.
  • Teamstruktur:
    Business Analyst:innen arbeiten häufig in interdisziplinären Projektteams. Die Kommunikation erfolgt agil – in Daily Stand-ups, Sprints oder Reviews.
  • Weiterbildungsmöglichkeiten:
    Viele Arbeitgeber unterstützen Zertifizierungen, Sprachkurse oder Fachkonferenzen. Auch interne Entwicklungspfade werden zunehmend angeboten.

Insgesamt profitieren Business Analyst:innen von einem modernen, strukturierten Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Balance zwischen anspruchsvoller Tätigkeit und flexiblen Arbeitsbedingungen macht den Beruf besonders attraktiv.

Zukunftsaussichten und Trends

Die Rolle von Business Analyst:innen wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. In einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend datenbasiert agieren und digitale Transformationen zum Alltag gehören, sind analytische Fachkräfte gefragter denn je. Neue Technologien, agile Methoden und sich wandelnde Marktanforderungen verändern nicht nur Geschäftsmodelle, sondern auch die Erwartungen an Business Analyst:innen. Ihre Fähigkeit, komplexe Informationen in klare Handlungsempfehlungen zu übersetzen, macht sie zu strategischen Schlüsselpersonen in Unternehmen. In diesem Abschnitt zeigen wir, welche Zukunftsaussichten der Beruf bietet und welche Trends die Arbeit von Business Analyst:innen nachhaltig beeinflussen.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Business Analyst:innen sind ausgesprochen positiv. Mit dem anhaltenden digitalen Wandel in nahezu allen Wirtschaftsbereichen steigt der Bedarf an Fachkräften, die Brücken zwischen Technik und Business schlagen können.

Gründe für die hohe Nachfrage:

  • Digitalisierung von Geschäftsprozessen: Unternehmen investieren verstärkt in digitale Systeme und benötigen Analyst:innen zur Planung, Begleitung und Bewertung solcher Transformationsprozesse.
  • Zunehmende Datenverfügbarkeit: Die wachsende Menge an strukturierten und unstrukturierten Daten macht professionelle Analysekompetenz unverzichtbar.
  • Komplexität von Projekten: Interdisziplinäre Projekte mit IT-Bezug benötigen klare Zieldefinitionen, die Business Analyst:innen liefern können.
  • Agiles Arbeiten: Die Rolle ist besonders in agilen Organisationsformen essenziell, z. B. als Product Owner oder Requirements Engineer.
  • Globale Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die fundierte Entscheidungen auf Basis belastbarer Daten treffen, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile.

Prognosen zufolge wird der Beruf in Zukunft noch spezialisierter. Die Nachfrage nach Business Analyst:innen mit Kenntnissen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Data Science oder Cloud-Architektur wächst kontinuierlich. Gleichzeitig entstehen neue Einsatzfelder in Nachhaltigkeit, ESG-Reporting und regulatorischen Themen.

Trends

Mehrere aktuelle Entwicklungen prägen den Berufsalltag und die Anforderungen an Business Analyst:innen:

  1. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: Business Analyst:innen müssen zunehmend in der Lage sein, mit KI-Systemen zu arbeiten, Algorithmen zu verstehen und die Ergebnisse solcher Analysen zu interpretieren und kritisch zu hinterfragen.
  2. Automatisierung und Low-Code/No-Code-Plattformen: Der Trend zur Prozessautomatisierung verändert die Zusammenarbeit mit der IT. Business Analyst:innen spielen eine zentrale Rolle bei der Identifikation und Umsetzung automatisierter Workflows.
  3. Agile Methoden und DevOps-Kultur: Die Integration in agile Teams (Scrum, Kanban, SAFe) wird Standard. Analyst:innen übernehmen verstärkt Aufgaben wie Backlog-Pflege, User-Story-Formulierung oder Sprint-Planung.
  4. Data-Driven Decision Making: Business Intelligence-Tools wie Power BI, Tableau oder Qlik gehören heute zur Standardausstattung. Analyst:innen sollten mit diesen Tools nicht nur umgehen, sondern sie auch strategisch einsetzen können.
  5. Nachhaltigkeit und ESG-Reporting: Im Rahmen der Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnen Themen wie Umwelt- und Sozialkennzahlen an Bedeutung – auch hier braucht es Analyst:innen zur Datenerhebung und Auswertung.
  6. Hybrides Arbeiten und globale Projektteams: Die zunehmende Internationalisierung und Remote-Arbeit erfordern neue Kommunikations- und Kooperationsformen, bei denen Business Analyst:innen als Vermittler:innen zwischen Kulturen und Zeitzonen agieren.
  7. Weiterbildung und lebenslanges Lernen: Technologien und Methoden verändern sich rasant. Business Analyst:innen müssen bereit sein, sich kontinuierlich weiterzubilden – etwa durch Zertifikate, Onlinekurse oder praxisorientierte Trainings.

Fazit

Der Beruf Business Analyst:in verbindet strategisches Denken, technisches Verständnis und kommunikative Stärke zu einem vielseitigen und zukunftsfähigen Berufsbild. Als Schnittstelle zwischen IT, Management und Fachabteilungen übernehmen Business Analyst:innen eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung und Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen. Ihre Aufgaben reichen von der Anforderungsanalyse über die Dateninterpretation bis hin zur Prozessoptimierung und Projektunterstützung.

Die Ausbildung erfolgt meist über ein Studium in Wirtschaft oder IT, ergänzt durch praxisnahe Weiterbildungen. Gefragt sind vor allem analytisches Denkvermögen, strukturierte Arbeitsweise und ausgeprägte soziale Kompetenzen. Mit zunehmender Erfahrung eröffnen sich vielfältige Karrierewege – von der Spezialisierung in Data Analytics bis hin zu Führungspositionen im Business Development oder IT-Management.

Die Arbeitsbedingungen gelten als modern und flexibel, mit attraktiven Gehältern und hohem Gestaltungsspielraum. Gleichzeitig bringen der technologische Wandel, Projektkomplexität und die hohe Verantwortung auch Herausforderungen mit sich. Wer jedoch bereit ist, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Trends zu integrieren, wird langfristig erfolgreich und gefragt bleiben.

Weiterführende Informationen

Für alle, die sich tiefergehend über den Beruf und aktuelle Entwicklungen informieren möchten, empfehlen sich folgende Ressourcen:

  • Themenwelten Digitalisierung: Hier finden Sie neben unseren Weiterbildungen und Studienangeboten im Bereich Digitalisierung auch spannende Artikel und Insights aus der Branche.
  • IIBA Business Analysis Blog: Aktuelle Beiträge, Trends und Praxisberichte rund um Business Analysis.
  • BA Times: Aktuelle Fachbeiträge, Best Practices, Tools und Whitepapers speziell für Business Analyst:innen.
  • Modern Analyst: Umfangreiche Artikel, Tools, Diskussionsforen und Ressourcen für Business Analysis Professionals.
  • TechTarget: Fachartikel zu Business Intelligence, Datenanalyse und strategischer Entscheidungsfindung.

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