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Entwicklungshelfer:in - Berufsbilder, Ausbildung und Karrieremöglichkeiten im Überblick

Sie interessieren sich für den Beruf Entwicklungshelfer:in? Dann sind Sie hier genau richtig. Hier erhalten Sie alle Infos zu den Voraussetzungen und dem Ablauf.

Entwicklungshelfer spielen eine zentrale Rolle in der internationalen Zusammenarbeit, indem sie nachhaltige Projekte in Entwicklungsländern unterstützen und fördern. Ihr Einsatz zielt darauf ab, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern und langfristige Entwicklungsprozesse zu fördern. Entwicklungshelfer arbeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und Umweltschutz. Dieser Beruf ist besonders wichtig, da er dazu beiträgt, globale Ungleichheiten abzubauen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Arbeit als Entwicklungshelfer erfordert Engagement, interkulturelle Kompetenz und ein starkes Verantwortungsbewusstsein.

Berufsbeschreibung
Berufsbeschreibung

Aufgaben und Arbeitsumfeld von Entwicklungshelfer:innen

Entwicklungshelfer setzen sich für die Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Sie arbeiten eng mit lokalen Gemeinschaften, Regierungen und NGOs zusammen, um nachhaltige Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Ihr Ziel ist es, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, Armut zu reduzieren und die Infrastruktur zu verbessern. Durch ihre Arbeit tragen sie dazu bei, die Selbsthilfefähigkeiten der Menschen vor Ort zu stärken. Dabei ist der Beruf vielseitig und erfordert ein breites Spektrum an Fähigkeiten, von technischer Expertise bis hin zu sozialem Engagement und interkulturellem Verständnis.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Entwicklungshelfer übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die je nach Projekt und Einsatzort stark variieren können. Ihre Hauptverantwortung liegt in der Planung, Durchführung und Überwachung von Entwicklungsprojekten. Dies umfasst die Analyse von Bedürfnissen vor Ort, die Erstellung von Projektplänen, das Management von Ressourcen und die Schulung lokaler Mitarbeiter. Darüber hinaus sind sie häufig in der Mittelbeschaffung tätig, indem sie Berichte für Geberorganisationen erstellen und die Einhaltung von Projektzielen sicherstellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, um sicherzustellen, dass Projekte kulturell angemessen und nachhaltig sind.

Arbeitsumfeld

Entwicklungshelfer arbeiten in vielfältigen Umgebungen, die oft herausfordernd und unvorhersehbar sein können. Sie sind häufig in ländlichen oder benachteiligten städtischen Gebieten tätig, wo die Infrastruktur schwach und die Ressourcen knapp sind. Die Arbeit erfolgt oft unter einfachen Bedingungen, manchmal ohne direkten Zugang zu grundlegenden Annehmlichkeiten wie Elektrizität oder fließendem Wasser. Entwicklungshelfer arbeiten in enger Kooperation mit lokalen Behörden, internationalen Organisationen und den betroffenen Gemeinschaften. Ihre Tätigkeit erfordert häufige Reisen, Flexibilität und die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen und Kulturen anzupassen.

Tätigkeiten

Der Alltag eines Entwicklungshelfers ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten, die je nach Projektphase und Einsatzort variieren können. Typische Tätigkeiten umfassen die Durchführung von Bedarfsanalysen, das Erstellen und Überwachen von Projektplänen sowie die Ausbildung und Schulung lokaler Arbeitskräfte. Entwicklungshelfer sind auch in der Evaluation von Projekten tätig, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht und nachhaltige Ergebnisse erzielt werden. Zusätzlich kann die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten an die lokale Bevölkerung zu den täglichen Aufgaben gehören, ebenso wie die Koordination von Hilfsgütern und logistischen Abläufen.

Ausbildung und Qualifikationen

Der Beruf des Entwicklungshelfers erfordert eine fundierte Ausbildung und spezielle Qualifikationen, die es ermöglichen, in komplexen und oft herausfordernden Umgebungen effektiv zu arbeiten. Eine solide akademische Grundlage ist wichtig, um die theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten zu erwerben, die für die Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit notwendig sind. Darüber hinaus sind bestimmte persönliche Eigenschaften und soziale Kompetenzen unerlässlich, um den vielfältigen Anforderungen dieses Berufes gerecht zu werden. Die Ausbildung ist oft interdisziplinär und umfasst sowohl technische als auch soziale Aspekte, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Einsatzländer abgestimmt sind.

Ausbildungswege

Der Weg zum Entwicklungshelfer führt häufig über ein Studium in einem relevanten Fachbereich, wie Interkulturelle Kommunikation, Soziale Arbeit oder Ingenieurwesen. Einige Hochschulen bieten spezialisierte Studiengänge an, die gezielt auf die Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit vorbereiten. Das Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre und schließt oft mit einem Bachelor- oder Masterabschluss ab.

Neben dem Studium spielen auch praktische Erfahrungen eine wichtige Rolle. Praktika in NGOs, internationale Freiwilligendienste oder Auslandssemester in Entwicklungsländern sind wertvolle Ergänzungen zur theoretischen Ausbildung. Viele Arbeitgeber erwarten zudem eine Zusatzqualifikation in Form von Weiterbildungen oder Zertifikatskursen, die spezifische Kenntnisse in Bereichen wie Projektmanagement, Humanitäre Hilfe oder Konfliktmanagement vermitteln. Sprachkenntnisse, insbesondere in Englisch, Französisch oder Spanisch, sind ebenfalls von großer Bedeutung und können oft den Zugang zu bestimmten Einsatzgebieten erleichtern.

Wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften

Entwicklungshelfer benötigen eine Reihe von Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein. Zu den wichtigsten Fähigkeiten zählen interkulturelle Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit. Die Fähigkeit, sich in verschiedenen kulturellen Kontexten zurechtzufinden und effektiv zu kommunizieren, ist essenziell, da Entwicklungshelfer oft in multikulturellen Teams arbeiten und mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen interagieren.

Analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten sind ebenfalls entscheidend, da Entwicklungshelfer in der Lage sein müssen, komplexe Situationen zu beurteilen und kreative Lösungen für Herausforderungen zu entwickeln. Darüber hinaus sind organisatorische Fähigkeiten und Projektmanagement-Kompetenzen wichtig, um Projekte effizient zu planen und umzusetzen.

Persönlich sollten Entwicklungshelfer ein hohes Maß an Belastbarkeit und Flexibilität mitbringen, da die Arbeit oft unter schwierigen Bedingungen stattfindet und unerwartete Herausforderungen mit sich bringen kann. Empathie, Geduld und ein starkes Engagement für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung runden das Profil eines erfolgreichen Entwicklungshelfers ab.

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Berufliche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten

Die Tätigkeit als Entwicklungshelfer bietet vielfältige berufliche Perspektiven und spannende Karrieremöglichkeiten in der internationalen Zusammenarbeit. Aufgrund der zunehmenden globalen Vernetzung und der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Entwicklungsziele ist der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich hoch. Entwicklungshelfer können in verschiedenen Sektoren arbeiten, darunter Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft oder Infrastruktur. Darüber hinaus eröffnen sich zahlreiche Aufstiegschancen, die es ermöglichen, Führungspositionen oder spezialisierte Fachrollen zu übernehmen. Diese Berufsperspektiven bieten nicht nur die Möglichkeit, weltweit positive Veränderungen zu bewirken, sondern auch eine sinnstiftende und erfüllende Karriere.

Entwicklungshelfer haben zahlreiche berufliche Perspektiven, die sich sowohl in der Breite als auch in der Tiefe der Entwicklungszusammenarbeit entfalten. Nach einigen Jahren Berufserfahrung können sie sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, wie zum Beispiel im Bereich der humanitären Hilfe, der nachhaltigen Landwirtschaft oder der Förderung von Bildung und Gesundheit. Eine weitere berufliche Perspektive liegt in der Arbeit für internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank oder die Europäische Union, wo sie an globalen Projekten mitwirken und ihre Expertise in größerem Maßstab einbringen können.

Auch im Bereich der Politikberatung bieten sich Entwicklungshelfern interessante Möglichkeiten. Hier können sie ihr Wissen in die Gestaltung von Entwicklungsstrategien und -programmen einbringen und somit auf höherer Ebene Einfluss auf die internationale Entwicklungspolitik nehmen. Darüber hinaus eröffnen sich Möglichkeiten in der akademischen Forschung oder in der Lehre, wo sie zur Ausbildung der nächsten Generation von Entwicklungsfachkräften beitragen können.

Die Karrierewege von Entwicklungshelfern sind vielfältig und bieten zahlreiche Aufstiegschancen. Mit zunehmender Erfahrung und Expertise können Entwicklungshelfer in leitende Positionen aufsteigen, wie zum Beispiel als Projektleiter, Programmmanager oder Regionaldirektor. In diesen Rollen sind sie für die strategische Planung und Umsetzung von großen Entwicklungsprojekten verantwortlich und leiten Teams vor Ort.

Eine weitere Karrieremöglichkeit besteht in der Spezialisierung auf bestimmte Fachgebiete, wie etwa im Bereich des Klimaschutzes, der Konfliktbewältigung oder der Geschlechtergleichstellung. Diese Spezialisierung ermöglicht es Entwicklungshelfern, in beratende Funktionen überzugehen, in denen sie Regierungen, NGOs oder internationale Organisationen bei der Entwicklung und Implementierung von spezifischen Programmen unterstützen.

Entwicklungshelfer haben auch die Möglichkeit, in die Politik oder Diplomatie zu wechseln, wo sie als Experten für Entwicklungsfragen tätig werden können. In dieser Rolle können sie an der Gestaltung internationaler Entwicklungsabkommen und -strategien mitwirken und somit direkten Einfluss auf globale Entscheidungsprozesse nehmen.

Herausforderungen und Belohnungen im Beruf

Der Beruf des Entwicklungshelfers ist sowohl herausfordernd als auch äußerst erfüllend. Entwicklungshelfer stehen oft vor schwierigen und unvorhersehbaren Situationen, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit, Geduld und Durchhaltevermögen erfordern. Die Arbeit in teilweise unsicheren oder von Konflikten betroffenen Regionen stellt sowohl physische als auch emotionale Anforderungen. Trotz dieser Herausforderungen bietet der Beruf einzigartige Belohnungen, wie die Möglichkeit, nachhaltige positive Veränderungen in den Gemeinschaften zu bewirken, mit denen sie arbeiten. Die direkte Interaktion mit Menschen und das Wissen, einen echten Unterschied zu machen, sind zentrale Aspekte, die diesen Beruf so besonders machen.

Herausforderungen

Eine der größten Herausforderungen für Entwicklungshelfer ist die Arbeit in oft unsicheren und instabilen Umgebungen. Häufig sind sie in Regionen tätig, die von politischen Unruhen, Naturkatastrophen oder Konflikten betroffen sind. Dies erfordert nicht nur eine hohe physische und psychische Belastbarkeit, sondern auch die Fähigkeit, schnell auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Entwicklungshelfer müssen sich zudem auf einfache Lebensbedingungen einstellen, die oft mit begrenztem Zugang zu Gesundheitsversorgung, sauberen Wasserquellen oder Kommunikationsmitteln einhergehen.

Eine weitere Herausforderung ist die interkulturelle Kommunikation. Entwicklungshelfer arbeiten mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und müssen in der Lage sein, kulturelle Unterschiede zu verstehen und zu respektieren. Dies erfordert Empathie und Fingerspitzengefühl, insbesondere wenn es darum geht, Missverständnisse zu vermeiden und effektive Zusammenarbeit zu fördern.

Darüber hinaus kann die Arbeit im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit emotional belastend sein. Entwicklungshelfer sind oft mit schwierigen Situationen konfrontiert, wie etwa Armut, Krankheit und sozialer Ungerechtigkeit. Diese Erfahrungen können zu einem Gefühl der Überforderung führen und erfordern daher eine starke Resilienz und die Fähigkeit, mit Stress und emotionalen Belastungen umzugehen.

Belohnungen

Trotz der zahlreichen Herausforderungen bietet der Beruf des Entwicklungshelfers auch außergewöhnliche Belohnungen. Eine der größten ist die Möglichkeit, direkt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in benachteiligten Regionen beizutragen. Entwicklungshelfer erleben unmittelbar die positiven Auswirkungen ihrer Arbeit, sei es durch den Bau von Schulen, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung oder die Förderung von nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken.

Der Beruf ermöglicht es auch, wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und ein tieferes Verständnis für globale Zusammenhänge zu entwickeln. Entwicklungshelfer lernen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und tragen dazu bei, Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen zu bauen. Diese Erfahrungen bereichern nicht nur das berufliche, sondern auch das persönliche Leben nachhaltig.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die berufliche Erfüllung. Entwicklungshelfer erleben eine tiefe Zufriedenheit und Motivation, wenn sie sehen, dass ihre Arbeit einen echten Unterschied macht. Die Dankbarkeit und Wertschätzung der Gemeinschaften, mit denen sie arbeiten, ist eine der stärksten Belohnungen und gibt ihnen die Kraft, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen.

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Gehalt und Arbeitsbedingungen

Der Beruf des Entwicklungshelfers ist mit besonderen Herausforderungen, aber auch mit spezifischen Arbeitsbedingungen und Gehaltsstrukturen verbunden. Die Vergütung variiert stark je nach Arbeitgeber, Einsatzort und Art des Projekts. Während das Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen mit ähnlichen Qualifikationen oft niedriger ist, bietet der Beruf immaterielle Vorteile, wie interkulturelle Erfahrungen und die Möglichkeit, einen positiven Beitrag zu leisten. Die Arbeitsbedingungen sind oft anspruchsvoll und erfordern Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, in teils schwierigen Umgebungen zu arbeiten. Dennoch bieten die vielfältigen Erfahrungen und die Möglichkeit, einen direkten Einfluss auf die Verbesserung von Lebensbedingungen zu nehmen, eine einzigartige berufliche Erfüllung.

Gehalt

Das Gehalt von Entwicklungshelfern hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Arbeitgeber: Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen zahlen in der Regel höhere Gehälter als kleinere NGOs.
  • Einsatzort: Gefährliche oder abgelegene Regionen bieten oft höhere Gehälter oder Gefahrenzulagen als sicherere Einsatzorte.
  • Erfahrung und Qualifikation: Mit steigender Erfahrung und Spezialisierung erhöht sich oft auch das Gehalt. Berufseinsteiger müssen jedoch häufig mit einem geringeren Einkommen rechnen.
  • Projektart: Langfristige Projekte mit umfangreichen Budgets bieten oft bessere finanzielle Konditionen als kurzfristige oder ehrenamtliche Einsätze.

Typische Gehaltsstrukturen:

  • Einsteigerpositionen: 1.800 bis 2.800 Euro brutto pro Monat
  • Erfahrene Fachkräfte: 3.000 bis 4.500 Euro brutto pro Monat
  • Führungspositionen: 5.000 Euro und mehr, je nach Verantwortung und Projektgröße

Zusätzlich können weitere finanzielle Vorteile bestehen, wie etwa:

  • Gefahrenzulagen: Bei Einsätzen in Krisengebieten.
  • Wohn- und Verpflegungskosten: Diese werden oft vom Arbeitgeber übernommen.
  • Kranken- und Sozialversicherungen: Oft durch den Arbeitgeber gedeckt, insbesondere bei internationalen Organisationen.
Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen für Entwicklungshelfer sind geprägt von:

  • Einsatzort: Häufig in ländlichen, abgelegenen oder konfliktbelasteten Regionen mit eingeschränkter Infrastruktur.
  • Lebensbedingungen: Oftmals ohne die Annehmlichkeiten des modernen Lebens, wie stabile Stromversorgung, sauberes Trinkwasser oder Internetzugang.
  • Arbeitszeiten: Flexibilität ist entscheidend. Arbeitszeiten können stark variieren, abhängig von der Dringlichkeit der Projekte und den lokalen Gegebenheiten.
  • Reisebereitschaft: Regelmäßige Reisen, manchmal unter schwierigen oder gefährlichen Bedingungen, sind üblich.
  • Teamarbeit: Entwicklungshelfer arbeiten meist in multikulturellen Teams, was interkulturelle Sensibilität erfordert.
  • Sicherheit: In instabilen Regionen ist Sicherheitsbewusstsein entscheidend, oft begleitet von speziellen Sicherheitsprotokollen und Schulungen.

Positiv hervorzuheben ist jedoch:

  • Interkulturelle Erfahrungen: Entwicklungshelfer gewinnen tiefgehende Einblicke in andere Kulturen und Lebensweisen.
  • Langfristige Beziehungen: Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften führt oft zu tiefen, bereichernden persönlichen Verbindungen.
  • Berufliche Weiterentwicklung: Die Herausforderungen und die Vielseitigkeit der Arbeit tragen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bei.

Zukunftsaussichten und Trends

Die Zukunft des Berufs Entwicklungshelfer ist eng mit globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und sozialen Ungleichheiten verknüpft. Angesichts der zunehmenden Komplexität internationaler Krisen wird die Nachfrage nach qualifizierten Entwicklungshelfern voraussichtlich steigen. Auch die Art und Weise, wie Entwicklungsarbeit organisiert und durchgeführt wird, verändert sich. Neue technologische Entwicklungen und der verstärkte Fokus auf Nachhaltigkeit und Resilienz in den Zielregionen prägen die aktuellen Trends in diesem Bereich. Wer eine Karriere als Entwicklungshelfer anstrebt, sollte sich auf ein dynamisches und sich ständig weiterentwickelndes Berufsfeld einstellen.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Entwicklungshelfer sind positiv, insbesondere aufgrund der wachsenden globalen Herausforderungen. Wichtige Faktoren sind:

  • Steigender Bedarf: Klimawandel, Konflikte und Pandemien verstärken den Bedarf an humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit.
  • Nachhaltige Entwicklung: Die internationale Gemeinschaft hat sich verstärkt dem Ziel nachhaltiger Entwicklungsprojekte verschrieben, was langfristige Karrieremöglichkeiten eröffnet.
  • Erweiterung der Einsatzbereiche: Neue Herausforderungen führen zur Entstehung spezialisierter Bereiche innerhalb der Entwicklungsarbeit, wie etwa Klimaanpassung oder digitale Infrastruktur.
  • Stabilität und Kontinuität: Trotz politischer Unsicherheiten und wechselnder globaler Prioritäten bleibt die Notwendigkeit für langfristige Entwicklungsarbeit bestehen.

Insgesamt bieten sich für Entwicklungshelfer solide Perspektiven, da die Bedeutung ihrer Arbeit weiter zunimmt und neue Herausforderungen innovative Lösungen erfordern.

Trends

Mehrere Trends prägen die Zukunft der Entwicklungsarbeit und beeinflussen die Rolle der Entwicklungshelfer:

  • Digitalisierung: Der Einsatz von Technologie, etwa durch mobile Anwendungen oder Drohnen zur Datenerhebung, verändert die Art der Projektarbeit erheblich.
  • Klimawandel: Der Fokus auf Klimaresilienz und Umweltprojekte nimmt zu, was neue Fachkenntnisse und spezialisierte Ansätze erfordert.
  • Lokalisierung: Es wird zunehmend Wert darauf gelegt, dass Projekte von lokalen Akteuren geleitet werden. Entwicklungshelfer agieren stärker als Berater und Unterstützer, anstatt direkt zu führen.
  • Nachhaltigkeit und Resilienz: Projekte werden immer stärker auf langfristige Nachhaltigkeit und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften ausgerichtet, um künftigen Krisen besser begegnen zu können.
  • Partnerschaften: Entwicklungsorganisationen arbeiten vermehrt in Kooperationen mit Privatsektor, Regierungen und Zivilgesellschaft, um Ressourcen und Fachwissen zu bündeln.
Soziales Interessante Studiengänge & Zertifikate

Fazit

Der Beruf des Entwicklungshelfers ist anspruchsvoll, vielseitig und von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Er erfordert nicht nur fundierte fachliche Qualifikationen, sondern auch persönliche Eigenschaften wie Belastbarkeit, Flexibilität und interkulturelle Kompetenz. Trotz der zahlreichen Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt, bieten sich Entwicklungshelfern einzigartige Chancen, weltweit positive Veränderungen zu bewirken und tiefe berufliche Erfüllung zu finden. Die Karrieremöglichkeiten in diesem Bereich sind vielfältig, und durch die fortschreitende Digitalisierung sowie die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Resilienz ergeben sich neue Trends und Perspektiven, die den Beruf zukunftssicher machen.

Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte sich gut vorbereiten und frühzeitig relevante praktische Erfahrungen sammeln, um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein. Die Zukunftsaussichten für Entwicklungshelfer sind vielversprechend, da die globalen Herausforderungen weiter zunehmen und innovative Lösungen gefragt sind.

Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zum Beruf des Entwicklungshelfers finden Sie in den folgenden Ressourcen:

  • Themenwelten Soziales: Hier finden Sie neben unseren Weiterbildungen und Studienangeboten auch spannende Artikel und Insights aus der Branche.
  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): Die GIZ ist eine der größten deutschen Organisationen für internationale Zusammenarbeit. Sie bietet umfangreiche Informationen zu Projekten, Stellenangeboten und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Die GIZ unterstützt Entwicklungshelfer dabei, ihre Projekte erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.
  • Entwicklungsdienst und Humanitäre Hilfe (EH): EH ist eine Plattform, die speziell auf die Belange von Entwicklungshelfern und humanitären Fachkräften zugeschnitten ist. Sie bietet hilfreiche Informationen zu Ausbildungsgängen, Einsatzmöglichkeiten und aktuellen Herausforderungen in der Entwicklungs- und Nothilfe.
  • Berufsverband Entwicklungspolitik (VENRO): VENRO ist der Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen in Deutschland. Er setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ein und bietet umfassende Ressourcen zu politischen Entwicklungen, Qualifikationen und Netzwerkmöglichkeiten.
  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ): Das BMZ ist die zentrale Anlaufstelle der deutschen Bundesregierung für internationale Entwicklungsprojekte. Auf der Webseite finden Sie detaillierte Informationen zu den Zielen und Programmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sowie Fördermöglichkeiten für Entwicklungshelfer.
  • Caritas international – Informationen zur Entwicklungsarbeit: Caritas international ist der Hilfsdienst der deutschen Caritas für Not- und Katastrophenhilfe. Die Webseite bietet Einblicke in laufende Projekte, Möglichkeiten zum Mitmachen und fundierte Hintergrundinformationen zur Entwicklungsarbeit in Krisengebieten weltweit.